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Zuzwil
20.01.2022
20.01.2022 10:45 Uhr

Zuzwil: Unerwartet hoher Steuereingang

Der Gemeinderat Zuzwil hat die Steuerabrechnung 2021 verabschiedet. Die einfache Steuer hat den budgetierten Betrag übertroffen. Erfreulich sind die Einnahmen aus den Gewinn- und Kapitalsteuern der juristischen Personen, der Grundstückgewinn- sowie der Handänderungssteuern.

Die Steuerabrechnung weist Einnahmen von total rund 16,2 Millionen Franken aus. Sowohl die Erträge aus den Einkommens- und Vermögenssteuern der natürlichen Personen, jene aus den Anteilen an Kantonseinnahmen sowie jene aus den Sondersteuern übertrafen den budgetierten Betrag. Die Mehreinnahmen des Jahres 2021 gegenüber dem effektiven Abschluss aus dem Jahr 2020 betragen insgesamt 761‘000 Franken. Im Vergleich zwischen dem budgetierten Betrag und der effektiven Rechnung liegt die Differenz bei knapp 953‘000 Franken.

Einkommens- und Vermögenssteuern

Aufgrund von Gesetzesrevisionen und Empfehlungen des kantonalen Steueramtes wurde bei der einfachen Steuer der Einkommens- und Vermögenssteuern natürlicher Personen mit einem Minus von rund 2,5 Prozent gerechnet. Das Ergebnis ist erfreulich: Entgegen den Erwartungen wurde ein Plus von rund 3,6 Prozent erzielt. Die einfache Steuer hat im vergangenen Jahr somit weiter zugenommen.

Hohe Grundstückgewinn- und Handänderungssteuern

Im Berichtsjahr wurden mit 111 Handänderungen ähnlich viele durchgeführt wie ein Jahr zuvor. Aufgrund des hohen Ertrags an Grundstückgewinnsteuern kann davon ausgegangen werden, dass die Immobilienpreise weiter angestiegen sind. Die Erträge aus den Grundstückgewinn- und Handänderungssteuern haben sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht. Gegenüber dem Budget wurden Mehreinnahmen von rund 450‘000 Franken verzeichnet.

Weniger hohe Einbussen

Eine Überraschung bieten auch die Steuern juristischer Personen. In der «Vor-Corona-Zeit» beliefen sich die Einnahmen bei den Unternehmenssteuern in der Regel auf etwa eine Million Franken. In der Zwischenzeit fand eine Steuerreform statt. Wegen der erstmals wirksamen Steuerreform und AHV-Finanzierung (STAF) sowie auch wegen der Covid-19-Pandemie waren die Einnahmen schwierig abzuschätzen. Der effektive Betrag liegt deutlich über dem Budget. Mit knapp 1,15 Millionen Franken liegen sie rund 300‘000 Franken über dem angenommenen Wert von 850‘000 Franken. Von den Unternehmen stammen rund sieben Prozent aller Steuereinnahmen.

85 Prozent definitiv veranlagt

Der Veranlagungsstand der Steuerperiode 2020 liegt derzeit bei knapp 85 Prozent und damit minimal unter dem kantonalen Durchschnitt. Von den Steuererklärungen der Jahre 2018 und 2019 sind in Zuzwil bis heute über 98 Prozent veranlagt.

Steuerausstände

Im vergangenen Jahr wurden knapp 18‘000 Franken Ausgleichs- und Verzugszinsen eingenommen. Im Gegenzug wurden fast 13‘000 Franken Vergütungs- und Ausgleichszinsen abgerechnet. Die Steuerausstände belaufen sich per Ende 2021 auf sieben Prozent. Im kantonalen Vergleich mit durchschnittlichen Ausständen von 12,5 Prozent ein guter Wert. Der Gemeinderat und die Mitarbeitenden des Steueramtes bedanken sich bei den Steuerpflichtigen für die pünktliche Bezahlung der Steuern.

Im Vergleich

Das kantonale Steueramt hat die Kennzahlen zum Steuerwesen publiziert. Diese geben Auskunft über die Entwicklung der einfachen Steuer sowie über die Steuerkraft von natürlichen und juristischen Personen. Sie ermöglichen einen Vergleich mit dem kantonalen Mittel. Zuzwil steht diesbezüglich weiterhin gut da.

Bild: Gemeinde Zuzwil
Gemeinde Zuzwil