An der Orientierungsversammlung vom 29. März 2022, 19.30 Uhr in der Mehrzweckhalle Breite, wird unter anderem dieses Projekt im Detail erklärt. Meinungen können ausgetauscht und offene Fragen können geklärt werden. Bereits im Mitteilungsblatt vom 14.Januar wurde die Bevölkerung unter dem Titel «Lehrerbereich soll saniert werden» über den Investitionskredit in der Höhe von 545 000 Franken orientiert. Im Nachgang wurden aus der Bevölkerung einzelne Bedenken geäussert und Fragen nach der Verhältnismässigkeit der Investition gestellt. Für den Gemeinderat ist es wichtig, dass die Stimmbevölkerung das Vorhaben versteht. Denn aufgrund des Umstandes, dass keine Bürgerversammlung – sondern am 10. April 2022 eine Urnenabstimmung – stattfindet, fehlt der Raum für Anträge zu dieser Budgetposition.
Windfang und Eingangstüren
Der Investitionskredit umfasst auch die Erneuerung des Windfangs und der Eingangstüren zum Schulhaus. Es handelt sich um eine Glas-/Metallkonstruktion mit insgesamt acht Türflügeln, die während 50 Jahren gute Dienste leisteten. Rund 200 Jugendliche und Lehrpersonen passieren mehrmals täglich den Eingang. Trotz regelmässigen Unterhalts schliessen die Türen mittlerweile nicht mehr, weil sie derart stark verzogen sind und sich nicht mehr richten lassen. Dies ist sowohl aus energetischen Gründen wie auch für die Sicherheit des Gebäudes ein unhaltbarer Zustand. Der Ersatz durch eine zeitgemässe Schiebetüren-Anlage kostet 116 000 Franken und macht rund einen Fünftel der Investition aus.
Zeitgemässe Aufenthalts-und Arbeitsplätze
Im Projekt ist vorgesehen drei bestehende Räume so umzugestalten und zu verbinden, dass die Oberstufe künftig über zeitgemässe Aufenthalts- und Vorbereitungsplätze und einen Sitzungsraum für die rund 25 Oberstufenlehrpersonen verfügt. Die Räume werden auch von Musiklehrpersonen, Kursleitungen der Quartierschule (Deutschunterricht für Erwachsene), der Schulsozialarbeit sowie für Schulungen und Besprechungen mit externen Partnern benutzt. Die vorgesehenen Investitionen sind verhältnismässig und entsprechen dem Standard, wie er bei den anderen Schulanlagen der Gemeinde Oberuzwil angewendet wurde. Um motivierte, qualifizierte Lehrpersonen gewinnen bzw. behalten zu können, sind attraktive Arbeitsbedingungen zentral – dazu zählt auch eine zeitgemässe Infrastruktur für den Austausch in Fachgruppen, Sitzungen, Lektionenvorbereitung, Pausen usw.
Lehrerzimmer
Der neue Aufenthaltsraum für die Lehrpersonen mit einer Fläche von 80 m2 (ehemaliges Schulzimmer) soll neu eine vollständig eingerichtete Küchenzeile enthalten, in der Lehrpersonen ihr Mittagessen zubereiten und Geschirr und Küchenutensilien ordentlich verstauen können. Wie auch in anderen Branchen zu beobachten, ist es für viele Mitarbeitende wichtig, eine kürzere Mittagspause im «Betrieb» zu machen und danach weiterzuarbeiten. Wie bisher ist auch eine Fächeranlage für den Informationsaustausch geplant. Für Gespräche und die Pausenzeiten sollen Tische und eine Lounge zur Verfügung stehen.
Sitzungszimmer
In einem separaten Sitzungsraum, dem bisherigen Lehrerzimmer mit einer Fläche von 65 m2, soll künftig ungestört gearbeitet werden können. Diese Möglichkeit fehlt heute. Das Zimmer soll für Konvente, Arbeitssitzungen in Unterrichtsteams, Besprechungen in Gruppen oder für bilaterale Absprachen genutzt werden. Dies ist im «Lehrerzimmer», welches vor allem für Pausen, Verpflegung und Erholung genutzt wird, auch aufgrund der Geruchs- und Lärmemissionen, nicht möglich. Nicht zu vergessen sind jene Lehrpersonen, welchen kein eigenes Schulzimmer zur Verfügung steht. Im Rahmen der Schulentwicklung nimmt das kollaborative Arbeiten zwischen den Lehrpersonen einen immer höheren Stellenwert ein.
Vorbereitungsraum
Der bestehende Vorbereitungsraum mit einer Fläche von 30 m2 ist künftig von den beiden grösseren Räumen her zugänglich und dient künftig auch als Garderobe. Für die Verbindung und die veränderte Nutzung sind ein Mauerdurchbruch sowie das Versetzen eines IT-Racks und eines Lavabos notwendig. Die Plätze zum Kopieren, Schneiden, Binden, Lagern werden neu angeordnet. Das Fensterbrett wird als Arbeitsfläche verwendet. Alle Räume sind sowohl vom Gang als auch untereinander zugänglich, was kurze Wege und praktische Abläufe ermöglicht.