Am Samstag fand für die Junioren eine EM-Qualifikationsrunde statt, während bei der Elite gleich zwei Resultate für die EM-Qualifikation zählten. Die Schülerinnen hatten danach am Sonntag ihren Einsatz. Bei ihnen ging es primär um die Qualifikation für die kommenden nationalen Wettkämpfe. Für Kunstradfahren Uzwil waren wieder viele Sportler am Start. Insgesamt zeigten sechs Mannschaften und fünf Einzelfahrerinnen ihr Können.
Gleich als zweite Startnummer des Wettkampfs begab sich der 4er Junioren Uzwil/Rheineck mit Geraldine Unternährer, Elena Küng, Julia und Nadine Von Allmen auf das Parkett. Nach dem guten Resultat an der Interregionalmeisterschaft letzte Woche wollten sie auch am ersten EM-Qualifikationswettkampf zeigen, was in ihnen steckt. Trotz Unsauberkeiten konnten sie wieder eine gute Leistung zeigen, auf der jetzt aufgebaut werden kann. Ihre Konkurrentinnen aus Baar konnten sie hinter sich lassen und sich den Tagessieg in ihrer Kategorie sichern. Dies ist umso bemerkenswerter, da es für die beiden Rheineckerinnen erst die zweite Saison überhaupt ist und coronabedingt die allerste vor Publikum. Etwas mehr Wettkampferfahrung wird sicherlich noch zu einer Steigerung im Verlaufe der nächsten Wettkämpfe führen.
Ebenfalls um ein Ticket an die EM fährt Salome Schnetzer im 1er Juniorinnen. Es ist ihre erste Saison in dieser Kategorie, weshalb es primär darum ging, gute Leistungen abzuliefern und so bei groben Patzern der etwas älteren Sportlerinnen in die Bresche zu springen. Diese Aufgabe hat Salome mit Bravour gemeistert und eine sehr ruhige und schöne Kür gezeigt. Eine neue Bestleistung und der 5. Rang waren der Lohn dafür. Auch für sie geht es bereits nächste Woche weiter mit der nächsten EM-Qualifikationsrunde.
Bei der Elite standen sowohl der Vierer mit Sarah, Selina, Stefanie und Sarah als auch Lea am Start. Für Lea war es ein erster Test mit einer neuen Kür, der Vierer aber musste zwei Resultate für die EM-Qualifikation liefern. Die erste Kür des Vierers verlief leider nicht nach Wunsch, Stürze und fehlende Zeit am Schluss verunmöglichten ein besseres Resultat. Die zweite Kür gelang ihnen und auch der Konkurrenz besser. Nach diesen zwei Runden sind alle drei Mannschaften noch nahe beieinander, die Qualifikation bleibt also spannend. Erst im Mai wird dann an zwei weiteren Wettkämpfen entschieden, welche Mannschaft sich das Ticket an die Elite-EM nach Ungarn sichern kann. In der Tageswertung rangierten sie sich als Dritte. Lea zeigte nach einer Wettkampfpause ihre neue Kür ohne sichtbare Probleme oder Unsicherheiten und konnte so eine neue Bestleistung aufstellen. Daraus resultierte ein 5. Rang.
Am zweiten Wettkampftag, der aufgrund der Zeitumstellung gefühlt sehr früh begann, standen die Schülerinnen im Fokus. Es begann der 4er Einrad 4, der eine sehr gute, konzentrierte Kür zeigte und so eine neue Bestleistung aufstellen konnte. Beim 4er Einrad 3 schlichen sich einige grössere Fehler ein. Die zweite Kunstrad Mannschaft hatte leider eine kranke Fahrerin in ihren Reihen, weshalb die Kür etwas turbulent war und sie deshalb einige Unsicherheiten zeigten. Die erste Uzwiler Kunstrad Mannschaft fuhr wesentlich besser als letzte Woche an der Interregionalmeisterschaft, mit kleinen Flüchtigkeitsfehlern reichte es aber knapp nicht für eine neue Bestleistung. Mit den Rängen 1, 3, 6 und 8 zeigten die Uzwilerinnen aber wieder, dass sie an der nationalen Spitze mithalten können.
Eine hektische Kür zeigte der 6er Einrad, dies aber auch aufgrund der geringen Wettkampferfahrung der Mannschaft. Da keine Konkurrenz am Start war, durften sie sich zuoberst auf dem Podest platzieren. Am Nachmittag galt es dann noch für die drei 1er Fahrerinnen ihre bestmögliche Leistung abzurufen. Sumaya gelang dies formidabel und sie konnte sich mit einer sehr schönen Kür eine neue Bestleistung sichern. Der dritte Rang in der Kategorie U13 war ebenfalls ein schöner Lohn dafür. Jael und Livy, beide in der Kategorie U15 startend, zeigten gute Küren mit einigen technischen Abzügen. Daraus resultierten ein vierter Rang für Livy und ein sechster Rang für Jael.
Alles in allem kann von einem lehrreichen Wochenende gesprochen werden. Für die Juniorinnen und Schülerinnen geht es am nächsten Wochenende direkt weiter mit der 1. Runde des Swiss-Cups. Die weiteren Sportlerinnen, die sich nicht für diese nationalen Wettkämpfe qualifizieren konnten, freuen sich schon auf das Trainingslager in den Frühlingsferien.