Das Strassenbauprogramm dient als Hilfsmittel und gibt Auskunft über die geplanten Bauvorhaben und deren Finanzierung. Die beauftragten Amtsstellen des Kantons und die Gemeinden arbeiten eng zusammen.
Verkehrliche Entwicklung
Das aktuelle Strassenbauprogramm läuft noch bis Ende 2023. Der Entwurf des Kantonsrates für die nächste Generation ist aber bereits in Bearbeitung. Gemäss dem Gesetz über den öffentlichen Verkehr und dem Strassengesetz beschliesst der Kantonsrat mehrjährige Programme. Mit der Vorlage «Verkehrliche Entwicklung im Kanton St.Gallen 2024 bis 2028» wird das Strassenbauprogramm und das Programm für den öffentlichen Verkehr unter dem strategischen Dach der Gesamtverkehrsstrategie in einem Gesamtpaket dem Kantonsrat vorgelegt. Der Kanton St.Gallen berücksichtigt in seinen Infrastruktur- und Angebotsplanungen alle Verkehrsmittel. Er nutzt ihre Vorteile und Synergien und achtet darauf, dass sie nicht gegeneinander ausgespielt werden. Deshalb werden das neue Strassenbauprogramm und die Arbeiten zum neuen Programm des öffentlichen Verkehrs zusammen mit den Agglomerationsprogrammen zeitlich und inhaltlich abgestimmt. Eine hohe Priorität sieht der Gemeinderat bei den folgenden Projekten:
Kreisel in Züberwangen
Beim Knoten «St.Galler-/Kirch-/Rütistrasse» kommt es täglich zu problematischen und gefährlichen Situationen. Die Einfahrt von der Kirchstrasse in die Kantonsstrasse ist zu Hauptverkehrszeiten äusserst schwierig und für alle Beteiligten (Velofahrer, PW, LKW, öV) gefährlich. Zudem entstehen für den öffentlichen Verkehr zusätzliche Wartezeiten, was die Fahrplanstabilität gefährdet. Auch wird mit der geplanten Überbauung im Gebiet Neufeld künftig zusätzlicher Verkehr entstehen, was das Verkehrsaufkommen erhöhen wird. Ein Kreisel könnte bei diesem Knoten eine erhebliche Entlastung der Gefahrensituation bringen und die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden deutlich erhöhen. Das Begehren wurde beim kantonalen Tiefbauamt bereits im August 2020 angemeldet. Parallel dazu soll eine durchgehende Reduktion des Tempolimits von 80km/h auf 60km/h ab der Liegenschaft «Pneuhuus Langensteig» bis zum Knoten «St.Gallerstrasse/Schulstrasse» umgesetzt werden.
Bushaltestellen St.Gallerstrasse
Vor über vier Jahren wurden an der St.Gallerstrasse zwei provisorische Bushaltestellen in Betrieb genommen. Aufgrund der guten Frequenzen sollen nun definitive, behindertengerechte Haltestellen erstellt werden. Der Gemeinderat hat dem Bauprojekt des Kantons mit Gesamtkosten von 435'000 Franken und einem Gemeindeanteil von gut 90'000 Franken im letzten Herbst zugestimmt. Das Mitwirkungsverfahren ist abgeschlossen, die öffentliche Projektauflage erfolgt zu gegebener Zeit. Nach Rechtskraft soll das Projekt umgesetzt werden.