Christof Oswald, Personalleiter bei der Firma Bühler, führte die FDP Uzwil durch den CUBIC und zeigte dabei auf, wie sich mit modernsten Arbeitsmethoden und entsprechender Infrastruktur nicht nur die Kreativität steigern lässt, sondern auch weltweit aus Uzwil heraus auf unterschiedliche Ereignisse innert kürzester Zeit reagiert werden kann. Des Weiteren erläuterte er die Bemühungen der Firma Bühler, dem Fachkräftemangel gezielt entgegenzuwirken und die Zusammenarbeit unterschiedlicher Kulturen und Altersgenerationen zu erleichtern. Abgeschlossen wurde der Rundgang mit einer Firmenpräsentation und einer anschliessenden Fragerunde. Dabei unterstrich Herr Oswald wiederholt die Bedeutung eines zukunftsorientierten, flexiblen Bildungssystems. Dieses hinke gemäss ihm heute vermehrt den Anforderungen von international tätigen Industrieunternehmen hinterher.
Hauptversammlung der FDP Uzwil bei der Firma Bühler
Zweiter Schulratssitz als einer von drei Höhepunkten
FDP Uzwil-Präsident, Yves Beutler, führte anschliessend durch die Hauptversammlung. Dabei ging er auf drei Höhepunkte des vergangenen Jahres ein. Der Gewinn des zweiten Schulratssitzes ist einer von diesen Höhepunkten. Mithilfe des zweiten Sitzes möchte sich die FDP Uzwil stärker in die Schulraumerweiterung sowie in die Definition des Leistungsangebots einbringen. So sollen unter anderem auch zukünftig die Erziehung und frühe Bildung Aufgabe der Eltern bleiben. Die sprachlichen Grundkompetenzen von Kindern mit Migrationshintergrund und deren Eltern sollen konsequent eingefordert oder leistungsstarke wie leistungsschwache Schülerinnen und Schüler gezielt gefördert werden.
Wechsel in der Parteileitung
Während Markus Marty einstimmig zum neuen Vizepräsidenten gewählt wurde, scheiden mit Natasa Weber, Emil Manser und Bruno Lusti langjährige Parteileitungsmitglieder aus der Parteileitung aus. Gemäss Bruno Lusti, seines Zeichens über viele Jahre hinweg das Gesicht der FDP Uzwil und ehemaliger Kantonsrat, sei es nun an der Zeit, die Geschicke der jüngeren Generation zu überlassen und kürzer zu treten. Mit dem Austritt aus der Parteileitung wird nun auch der von Bruno Lusti erfolgreich angestossenen Nachfolgeprozess abgeschlossen, so Yves Beutler. Die Fussstapfen seien natürlich sehr gross, bemerkte Beutler, bevor er sich im Namen der Parteileitung bei Bruno Lusti für seinen unermüdlichen Einsatz für die Öffentlichkeit und die FDP bedankte, ihm viel Gesundheit wünschte und darauf hoffe, ihn weiterhin an den Veranstaltungen der FDP anzutreffen. Ebenso bedankte sich die Parteileitung bei Dr. Hanspeter Haltner (ehem. Gemeinderat) und «Peach» Alpert (ehem. Schulrat) für ihre langjährige und aktive Arbeit in den jeweiligen Gremien. Haltner und Alpert haben in den jeweiligen Gremien jahrelang für Kontinuität und Fachkompetenz gesorgt, welche heutzutage über einen so langen Zeitraum hinweg aus unterschiedlichen Gründen immer schwieriger zu finden seien, so Beutler.
Steuern müssen schrittweise runter
Abgeschlossen wird mit einem Blick in die Zukunft. Dabei wird sich die FDP Uzwil unter anderem für die «Individualbesteuerungs-Initiative» einsetzen und sich schrittweise auf die bevorstehenden Wahlen vorbereiten. Oberstes Kredo bleiben dabei die Werte «Freiheit, Gemeinsinn und Fortschritt». Dabei ging Beutler auf die salonfähig gewordene Ideologie- & Verbotspolitik ein, welche zunehmend die Rahmenbedingungen der Schweiz im internationalen Umfeld verschlechtern und echten Fortschritt ausbremsen oder gar teilweise verhindern. Letztlich bezog Beutler zum Steuerfuss Stellung. So muss gemäss ihm eine schrittweise Senkung des Steuerfusses auf unter 120% langfristig erreichbar sein.
Voraussetzung dafür sei aber, dass die Leistungen der Gemeinde laufend und konsequent auf ihre Notwendigkeit hin überprüft werden, die Effizienz der Strukturen und Prozesse hinterfragt wird und wo Leistungen direkt zugeteilt werden können, eine Finanzierung durch verursachergerechte Gebühren bei gleichzeitiger Steuersenkung erfolgt. Ebenso sollen Infrastruktur-Projekte, wenn imme möglich und sinnvoll, gemeindeübergreifend erfolgen sowie die Zusammenlegung von einzelnen Dienstleistungen forciert werden. Dies ist aus seiner Sicht zielführender als umstrittene Gemeindefusionen, welche an anderen Orten teilweise stattfinden.