Nach der siegreichen Doppelrunde huscht auch Spielertrainer Iztok Utrosa ein verschmitztes Lächeln übers Gesicht. Momentan gelingt seinem Team fast alles. In den ersten sieben NLA-Meisterschaftsrunden gewinnt Uzwil sechs Partien, nur eine einzige Partie geht verloren, und zwar diese gegen Leader Lausanne. Das Fazit von Iztok Utrosa fällt dann auch erfreulich aus. «Dass wir mit so vielen Junioren auf dem zweiten Platz stehen, konnte nicht erwartet werden.» Die Gründe für den Uzwiler Höhenflug sind vielseitig. Der wichtigste Baustein ist aber die Harmonie im Team. Die Stimmung ist sehr gut, bestätigen verschiedene Teammitglieder unisono.
Wettkampfglück auf Uzwiler Seite
Dies wirkt sich auch spielerisch aus. Während die Uzwiler in der letzten Saison mehrfach mit dem Wettkampfglück haderten, gewinnen sie in der aktuellen Spielzeit mehrheitlich die knappen Spiele. Dies war auch am Samstag in Brig der Fall. Im Männereinzel stand Victor Svendsen bereits mit dem Rücken zur Wand, als er furios das Spiel noch wendete und in fünf Sätzen gewann. Das gleiche Szenario wiederholte sich auch im Männerdoppel, wo Durkinjak/Panza im letzten Moment noch den Spiess drehten. Weniger aufregend gestaltete sich die Partie einen Tag später vor Heimpublikum gegen Argovia. In einer unspektakulären Begegnung gewann Uzwil die entscheidenden Spiele und überzeugte mit einer soliden und ausgeglichenen Teamleistung.
Wer sticht heraus?
Trotzdem sind einige Spieler aus dem Uzwiler Kollektiv besonders zu erwähnen. Da wäre der neuverpflichtete Victor Svendsen, der in der ersten Saisonhälfte auf der ganzen Linie überzeugte. Auf dem ersten Männereinzel gewann der Däne sämtliche seiner Spiele. Auch im Männerdoppel zeigte er starke Leistungen. «Er ist die grösste Überraschung im Uzwiler Team», resümiert auch Iztok Utrosa. «Die beiden Neuzugänge Svendsen und Tabeling brachten neuen Schwung in die Mannschaft.» Aus der Gruppe der jungen Eigengewächse sticht leistungsmässig der 18-jährige Liano Panza heraus. Innert kürzester Zeit fand das junge Nachwuchtalent den Tritt in der höchsten Schweizer Liga und machte im Männerdoppel mit starken Leistungen auf sich aufmerksam. Er gewann fünf von sieben Spielen. Bei den Frauen überzeugen Milena Schnider und Cheryl Seinen. Gemeinsam gehören sie wohl zu den stärksten Frauen der Liga und stellten dies bisher eindrücklich unter Beweis.
Resultate | Brig vs. Uzwil 3:5
Männereinzel 1: Claerbout vs. Svendsen 11:13, 11:7, 11:2, 10:12, 10:12
Männereinzel 2: P.Zbinden vs. Tappeiner 11:8, 11:4, 11:1
Männereinzel 3: Waldenberger vs. Utrosa 12:10, 11:7, 11:7
Fraueneinzel: Fankhauser vs. Schnider 1:11, 2:11, 2:11
Männerdoppel 1: Ross/A.Zbinden vs. Svendsen/Utrosa 11:13, 11:7, 9:11, 8:11
Männerdoppel 2: Claerbout/P.Zbinden vs. Durkinjak/Panza 11:4, 10:12, 11:8, 9:11, 9:11
Frauendoppel: Müller/Fankhauser vs. Schnider/Seinen 11:6, 9:11, 9:11, 6:11
Mixeddoppel: Müller/Rossi vs. Jann/Durkinjak 7:11, 11:8, 11:7, 11:5
Resultate | Uzwil vs. Argovia 5:3
Männereinzel 1: Svendsen vs. Künzi 11:8, 11:8, 11:3
Männereinzel 2: Tappeiner vs. Krapez 6:11, 9:11, 1:11
Männereinzel 3: Utrosa vs. Kirchmayr 11:8, 11:7, 8:11, 11:6
Fraueneinzel: Schnider vs. Strausak 11:8, 11:6, 11:5
Männerdoppel 1: Svendsen/Utrosa vs. Rutama/Künzi 11:6, 6:11, 5:11, 9:11
Männerdoppel 2: Panza/Durkinjak vs. Orteu/Krapez 12:10, 9:11, 11:9, 11:8
Frauendoppel: Schnider/Seinen vs. Strausak/Mair 11:0, 8:11, 11:2, 11:5
Mixeddoppel: Jann/Durkinjak vs. Mair/Orteu 11:9, 9:11, 11:13, 6:11