Wie weiter mit dem Freibad Ghürst? Bei seiner letzten Sitzung hat sich der neue Gemeinderat Oberuzwil vor Ort ein Bild gemacht. Nebst einem Überblick darüber, was es alles für einen sicheren Badbetrieb braucht, zeigte sich vor allem eines: es herrscht Investitionsbedarf. Der bisherige Gemeinderat hat sich bereits eingehend mit der Badi befasst und Vorarbeiten geleistet. Ein technischer Bericht und ein Vorprojekt zeigen detailliert den Zustand und die nötigen Massnahmen auf. Der Gemeinderat hat insbesondere einen Einblick in die Auswahl der verschiedensten Mängel vor Ort genommen.
Nebst den baulichen Mängeln bestehen auch grosse Herausforderungen im Betrieb eines zeitgemässen Kiosks. Das kantonale Lebensmittelinspektorat weist seit längerem und immer deutlicher darauf hin, dass der Badikiosk an seine Grenzen gelangt. Die Reinigung und Lagerung der Produkte sind erschwert durch die engen Platzverhältnisse. Es zeigt sich deutlich, dass die im Investitionsplan 2026/2027 einmal aufgeführten sechs Millionen Franken leider wohl nicht reichen werden.
Schritt für Schritt
Der neue Gemeinderat hat eine Projektkommission eingesetzt. Unter dem Vorsitz von Andreas Eisenring, Gemeindepräsident, werden die Gemeinderäte Kathrin Germann und Rolf Raschle sowie die Bereichsleiterin Bäder/Schulanlagen, Claudia Lenz, sich in den kommenden Monaten eingehend mit dem «Wie weiter?» beschäftigen und einen Projektplan ausarbeiten. Die Kommission wird von Fachleuten unterstützt. Ausserdem greift sie auf die geleisteten Vorarbeiten des früheren Rates zurück. Der Projektplan soll aufzeigen, welche Massnahmen nötig sind, damit Oberuzwil auch in Zukunft ein Freibad betreiben kann. Dabei soll Wunsch- und Muss-Bedarf unterschieden werden. Die Bevölkerung wird in mehreren Schritten in diesem wegweisenden Projekt miteinbezogen.