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Oberuzwil
11.03.2025
11.03.2025 17:42 Uhr

Wie sieht die Zukunft der Oberuzwiler Badi aus? (Umfrage)

Der Oberuzwiler Gemeinderat macht sich selbst ein Bild vor Ort im Freibad Ghürst. Bild: Gemeinde Oberuzwil
Die gepflegte Anlage des Freibads Ghürst täuscht darüber hinweg, dass viele Elemente und vor allem die Badtechnik am Ende ihres Lebenszyklus’ angelangt sind. In den vergangenen Jahren haben Lecks im Leitungssystem zugenommen. Der Badibetrieb kann teilweise nur noch mit viel Improvisation, ausserordentlichem Einsatz und kreativen Handwerkern und Badmeistern aufrechterhalten werden. Was tun?

Wie weiter mit dem Freibad Ghürst? Bei seiner letzten Sitzung hat sich der neue Gemeinderat Oberuzwil vor Ort ein Bild gemacht. Nebst einem Überblick darüber, was es alles für einen sicheren Badbetrieb braucht, zeigte sich vor allem eines: es herrscht Investitionsbedarf. Der bisherige Gemeinderat hat sich bereits eingehend mit der Badi befasst und Vorarbeiten geleistet. Ein technischer Bericht und ein Vorprojekt zeigen detailliert den Zustand und die nötigen Massnahmen auf. Der Gemeinderat hat insbesondere einen Einblick in die Auswahl der verschiedensten Mängel vor Ort genommen.
Nebst den baulichen Mängeln bestehen auch grosse Herausforderungen im Betrieb eines zeitgemässen Kiosks. Das kantonale Lebensmittelinspektorat weist seit längerem und immer deutlicher darauf hin, dass der Badikiosk an seine Grenzen gelangt. Die Reinigung und Lagerung der Produkte sind erschwert durch die engen Platzverhältnisse. Es zeigt sich deutlich, dass die im Investitionsplan 2026/2027 einmal aufgeführten sechs Millionen Franken leider wohl nicht reichen werden.

Schritt für Schritt

Der neue Gemeinderat hat eine Projektkommission eingesetzt. Unter dem Vorsitz von Andreas Eisenring, Gemeindepräsident, werden die Gemeinderäte Kathrin Germann und Rolf Raschle sowie die Bereichsleiterin Bäder/Schulanlagen, Claudia Lenz, sich in den kommenden Monaten eingehend mit dem «Wie weiter?» beschäftigen und einen Projektplan ausarbeiten. Die Kommission wird von Fachleuten unterstützt. Ausserdem greift sie auf die geleisteten Vorarbeiten des früheren Rates zurück. Der Projektplan soll aufzeigen, welche Massnahmen nötig sind, damit Oberuzwil auch in Zukunft ein Freibad betreiben kann. Dabei soll Wunsch- und Muss-Bedarf unterschieden werden. Die Bevölkerung wird in mehreren Schritten in diesem wegweisenden Projekt miteinbezogen.

Die vorgesehenen 6 Millionen CHF reichen wohl nicht für die Sanierung. Bild: Gemeinde Oberuzwil

"Was darf unsere Badi in Zukunft kosten?"

Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Sie sitzen gemütlich bei einem Kaffee und geniessen den Feierabend auf der Gartenterrasse des Freibads im Ghürst. Ihre bereits etwas grösseren Kinder tollen sich am Sprungturm, die Nachbarin sitzt bei Ihnen und hat ihre eigenen kleineren Kinder beim Kinderplanschbecken im Auge. Sie freuen sich gemeinsam über das Kinderlachen. So muss es doch sein. Oder?

Stellen Sie sich nun aber vor, dass für den Erhalt dieser Idylle mehrere Millionen Franken an Investitionen durch die Gemeinde notwendig sind. Und das zwar ziemlich dringend. Das Freibad Ghürst hat nämlich erheblichen Investitionsbedarf. Badwasseraufbereitung Technikräume, Leitungen und weitere Einrichtungen sind hoffnungslos veraltet. Was machen wir nun, um das erste Szenario beibehalten zu können? (Gemeinderat Oberuzwil)

Geschichte des Oberuzwiler Freibads

Das Oberuzwiler Freibad im Ghürst hat seinen Ursprung im Jahr 1905. Der Kiosk und die Steinkabinen stammen aus den Jahren 1962/1964. Die heutige Beckenanlage geht auf das Jahr 1977/78 zurück. Im Jahr 2000 wurden die Wasserrutsche und das Planschbecken mit einem Spielbach sowie die Becken mit Folien ergänzt. 2020 wurden die Beckenumgänge erneuert und mit Verbundsteinen belegt. Es ist heute ein beliebtes Familienbad. 

Umfrage bei der Bevölkerung

Gemeinderat Oberuzwil: "Was kommt Ihnen spontan in den Sinn, wenn SIE an unsere Badi denken? Erlebnisse aus der Jugend? Gar ein unerlaubter nächtlicher Schwimm-Besuch? Was zeichnet unsere Familienbadi im Ghürst aus? Was macht es allenfalls sogar einzigartig? Und: was ist aktuell aus Ihrer Sicht nicht so optimal? 
Teilen Sie uns doch bitte mit, was Ihnen spontan in den Sinn kommt! Gerne nehmen wir Ihre Antworten unter gemeinde@oberuzwil.ch auf."

Gemeinde Oberuzwil / jg