Uzwil: OL-Schweizer-Meisterschaften im Sprint begeistern

Ein Anlass für alle Generationen
Bereits auf dem Weg zur Uzehalle am Sonntag zeigte sich, dass es ein Anlass für alle Generationen war: Kinder, ganze Familien, ältere Menschen, Top-Athletinnen und -Athleten und viele Helferinnen und Helfer bewegten sich gutgelaunt durch das Wettkampfgelände und in der Uzehalle. Die familiäre Atmosphäre, das wunderbare Wetter und die ganze Organisation des Vereins OL Regio Wil liessen keine Wünsche offen.


Neues Knock-out-System für die Elite
Bei einer Gästeführung, zu der auch Uzwil24 eingeladen war, gab Clemens Hasler einen spannenden Überblick. 1500 Breitensport-Läuferinnen und -Läufer waren am Vormittag zum Qualifikationslauf gestartet. Am Nachmittag folgten je nach Rang der A- oder B-Final. Für die Elite gab es in Uzwil ein Novum: das sogenannte Knock-out-System, bei dem in insgesamt drei Runden jeweils nur die Schnellsten weiterkommen.
Nachhaltigkeit als wichtiges Ziel
Anita Rüegg, Präsidentin OL Regio Wil, erzählte, wie die ganze Planung ihren Anfang nahm. So war Nachhaltigkeit ein wichtiges Ziel, wie beispielsweise eine gute ÖV-Anbindung oder die Verwendung von Mehrweggeschirr. Dann galt es, auf die Gemeinden zuzugehen und die Behörden zu informieren. Aus dem Verein OL Regio Wil nahmen auch die mehrfachen Europa- und Weltmeister Martin Hubmann und Daniel Hubmann teil.
«Etwas zurückgeben»
OK-Präsident Peter Grollmann betonte, dass ein solcher Anlass ohne Sponsoren nicht möglich wäre. Die Zusammenarbeit mit ihnen, aber auch mit den Gemeinden Bazenheid und Uzwil sei «sensationell» gewesen, sagte er begeistert und bedankte sich im Namen des OKs und des Vereins herzlich. «Man will natürlich auch etwas zurückgeben», sagte er, «und zwar einen ganz tollen Anlass!» Das ist den Verantwortlichen gelungen.
OL im Laufe der Zeit
Mit einem OL verbinden viele einen klassischen Waldlauf. Da im Wald aber auf vieles Rücksicht genommen werden muss, hat man im Laufe der Zeit nach Alternativen gesucht. So entwickelte sich der Sprint-OL im urbanen Gelände. Er bietet eine grössere Visibilität, verlangt aber einen enormen Organisationsaufwand. Damit die OL-Läuferinnen und -Läufer einander nicht einfach nachlaufen können, gibt es ein sogenanntes Schmetterlingssystem. Es werden Schlaufen oder auch Labyrinthe in die Strecke eingebaut und der eine muss beispielsweise links durchgehen, die andere rechts. Am Ende haben aber alle denselben Lauf absolviert. Ziel jedes Einzelnen ist es, möglichst die schnellste Route zu finden.
Finalläufe, Siegerehrung und Ranglisten
Am Nachmittag sorgten die packenden Finals für Stimmung – in der Uzehalle und entlang der Laufstrecken. Die Siegerehrung fand um 16:00 Uhr in der Halle statt. Im Anschluss sah man viele Sportler/-innen mit ihren Sporttaschen Richtung Bahnhof gehen oder ins Postauto einsteigen. Zufriedene Gesichter überall – ein schöner Abschluss für einen rundum gelungenen Tag.
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