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Kanton SG
05.06.2025
06.06.2025 06:20 Uhr

Bruno Cozzio kommentiert die Sommersession 2025 - Rückblick

Kantonsrat Bruno Cozzio (Die Mitte) direkt aus dem Kantonsrat. Bild: BC / jg
Vom 2. bis 4. Juni 2025 trafen sich die Mitglieder des St.Galler Kantonsrats zur Sommersession. Kantonsrat Bruno Cozzio aus Uzwil kommentiert das Wichtigste aus seiner Sicht.

Der dritte Sessionstag - 4. Juni 2025

Pünktlich um 08:30 Uhr begrüsst der Kantonsratspräsident zum dritten Sitzungstag mit der zweiten Lesung zum Geschäft, 33.24.09 Kantonsratsbeschluss über Mietkosten für die Kantonspolizei St.Gallen im Interventionszentrum des Bundes für den Zoll Ost in St. Margrethen. Ohne Votum wurde Eintreten beschlossen und das Geschäft ohne Diskussion zur Vorbereitung der Schlussabstimmung an die Redaktionskommission.

Dann wurde in die ersten Lesungen von drei Geschäften mit Eintretens Diskussionen gewechselt.

22.25.01 IX. Nachtrag zum Gesetz über Referendum und Initiative (Link Ratsinformationssystem Kantonsrat St.Gallen). Eintreten zu diesem eher trockenem Geschäft ist unbestritten, wobei es aber im Bezug zur digitalen Stimmensammlung Diskussionen gab. Während die Regierung und die Kommission die maximale Prozentzahl von E-Voting auf 75% haben möchte, sieht es die SVP mit Unterstützung der FDP so, dass dies bei maximal 50% liegen soll. Infolge der Kurzfristigkeit der Einreichung soll der Antrag dazu aber erst in der zweiten Lesung gestellt werden. Das Geschäft ist ansonsten unbestritten und wurde in erster Lesung von allen Fraktionen befürwortet.

22.25.03 VIII. Nachtrag zum Sozialhilfegesetz (Zuweisung Wohnraum für Flüchtlinge und vorläufig aufgenommene Flüchtlinge) (Link Ratsinformationssystem Kantonsrat St.Gallen ). Der Titel allein bringt bereits Emotionen in den Rat, was auch an der grossen Anzahl an Anträgen aus allen Fraktionen ersichtlich ist. Inhaltlich soll geregelt werden, dass Flüchtlinge, welche Sozialleistungen beziehen, und in der Schweiz bleiben dürfen sinnvoll auf die Gemeinden im Kanton verteilt werden sollen und keine Quartiere entstehen, in welchen es keine Durchmischung gibt. Dies ist für eine gute Integration einfach sehr wichtig. Die Unzufriedenheit mit dem Gesetzesvorschlag, welcher dann von der Kommission entsprechend verbessert worden ist, wurde seitens der Motionäre klar ausgerückt. Eine Rückweisung wie es die FDP möchte stimmen die Motionäre aus der Mitte-EVP und der SVP nicht zu. Das Gesetz soll mit den Anpassungen jetzt kommen. Komplett dagegen zeigt sich die linke Ratsseite, welche zusammen mit der Regierung ein Nichteintreten beantragt. Der Grund dazu ist die Völkerrechtswidrigkeit des Gesetztes. Es bestehen jedoch zwei Gutachten anerkannter Persönlichkeiten, welche sich in dieser Frage widersprechen. So entstand ein veritables Hin und Her. Schlussendlich setzten sich die Motionäre durch und beschlossen Eintreten auf das Geschäft in erster Lesung in der Fassung der vorberatenden Kommission. Der Rückweisungsantrag an die Kommission der FDP wurde ebenfalls abgelehnt. Damit wurde das Gesetz beraten und in der Fassung der Kommission in die zweite Lesung gegeben. Die Aufträge der Kommission zur Organisation der Zuweisung der Flüchtlinge an die Gemeinden soll überprüft werden und dem Informationsaustausch zu straffällig gewordenen Flüchtlingen wurden ebenfalls gutgeheissen. Nach mehr als einer Stunde konnte die sehr gegensätzliche Diskussion abgeschlossen werden, man darf auf die zweite Lesung gespannt sein.

35.25.01 Kantonsratsbeschluss über den Neubau des Berufs- und Weiterbildungszentrums Rapperswil-Jona am Standort «Südquartier» in Rapperswil. (Link Ratsinformationssystem Kantonsrat St.Gallen ) Bildung und Bildungsmöglichkeiten ist die Zukunft für unseren Kanton. Dies spürte man auch in allen Voten. Durchwegs wurde die Unterstützung zugesagt und Eintreten war unbestritten. In der Spezialdiskussion kam die SVP mit dem Antrag, die Tiefgarage selbst zu bauen und dazu den Kredit von 91 Mio. Franken auf 96 Mio. Franken zu erhöhen. Die Mehrheit des Rates folgte der Regierung, Parkgaragen bauen ist nicht Sache des Kantons, sondern sei vor Ort (Gemeinden/Private) zu regeln. Zur Diskussion kam die noch immer ausstehende Bildungsstrategie Sek2 (Berufs- und Kantonsschulen) und damit auch die entsprechende Immobilienstrategie zur Sek2. Hier soll es nun unter anderem im Herbst mit einer ersten Information zum Stand an die vorberatende Kommission vorwärts gehen. Die wird allseits mit der Vorgabe, wirklich vorwärtszumachen, positiv aufgenommen.

In einziger Lesung mit Eintretensdiskussion wird das Geschäft 40.24.04, Umweltchemikalien in Gewässern, (Link Ratsinformationssystem Kantonsrat St.Gallen) durch den Rat beraten. Mit der PFAS-Thematik kommen auch die Gewässer in den Fokus. Genau auf diese zielt dieses Geschäft, verursacht durch Firmen und Personen, welche nicht mit der nötigen Vorsicht mit giftigen Stoffen umgehen. Die Kontrolle soll verstärkt werden, die entsprechenden Personen besser ausgebildet. Dazu plant sie 13 verschiedene Massnahmen. Die Kommission kann das nachvollziehen, nur scheiden sich die Geister bei der Finanzierung der Kontrollen und weiteren Massnahmen. Die Regierung möchte dazu neue Stellen schaffen, der Rat sagt, dass kann durch verbesserte Effizienz erreicht werden. Auch soll die Abschreckung durch massive Strafen erhöht werden. Der Rat folgte den Anträgen der Kommission und will, dass die Massnahmen im ordentlichen Personalaufwand gestemmt werden müssen. Das Geschäft wird so der Redaktionskommission zur Vorbereitung der Schlussabstimmung übergeben.

Damit wurde für die Sommersession das letzte Geschäft diskutiert, nachfolgend werden einige davon noch Thema bei den Schlussabstimmungen sein. Von den 10 anstehenden Vorstössen inklusive der zwei als dringlich erklärten unter der Leitung der Ratsvizepräsidentin konnten 6 abgearbeitet werden.

Standesbegehren, Motionen, Postulate. Ich gehe dabei nur auf die gutgeheissenen Vorstösse ein, da alle anderen als erledigt gelten und nicht weitergeführt werden.

42.24.13 Höchstkosten für Leistungen pflegender Angehöriger Der Rat ist in der Mehrheit für Eintreten auf die Motion und unterstützt den geänderten Wortlaut. Gemäss Aussage von RR Bruno Damann wird das neue Gesundheitsgesetz im kommenden Frühlingssession 2026 sowieso in den Rat kommen und den Inhalt dieser Motion berücksichtigen.

42.25.02 Anpassung der Zuständigkeiten für Verkehrsanordnungen und Signalisationen, Antrag der Regierung auf Nichteintreten. Eine Mehrheit des Rates sah es nicht wie die Regierung und will die Signalisation im Kanton St.Gallen einheitlich und auch in der Stadt St.Gallen durch den Kanton geregelt haben.

42.25.05 Keine künstlichen Leistungsreduktionen auf Kantonsstrassen, Antrag der Regierung auf Gutheissung. Der Rat folgte dieser Empfehlung, da es geltendem Recht entspricht, übergeordnete Kantonsstrassen nicht mit Hindernissen zu verlangsamen.

42.25.06 Übernahme der Gesamtverantwortung für sämtliche Kantonsstrassen durch den Kanton St. Gallen, Antrag der Regierung auf Nichteintreten. Der Rat folgte dem Antrag der Regierung, damit ist das Geschäft erledigt.

Dringlich erklärte Vorstösse

42.25.07 Anpassung der Sondernutzungsplanung an das PBG: Lösungen zur Vermeidung eines Planungsstillstands. Den Inhalt der Motion mit der Gutheissung mit Begründung der Regierung finden sie hier Ratsinformationssystem Kantonsrat St.Gallen. Die Motion möchte sicherstellen, dass in den Gemeinden kein Planungsstau entsteht, wenn neue rechtliche Grundlagen erarbeitet werden. Rat und Regierung ziehen in die gleiche Richtung und die Motion wurde im neuen Wortlaut, Beschleunigung der Erfüllung in einem Jahr, gutgeheissen

51.25.42 Akuter Notstand in St.Galler Sonderschulen –150 fehlende Plätze. Die Regierung sieht die Problematik und plant in einer ersten Sofortmassnahme 200 Plätze zu schaffen. Das soll die nötige Zeit geben, um danach mit einer gezielten Planung und Organisation das Problem langfristig zu lösen. Da es einen Interpellation ist, entsteht dazu kein direkter Auftrag

Damit konnten von den 41 offenen Vorstössen nur 6 behandelt und der Rat wechselte trotz Verlängerung der Session zu den 11 Schlussabstimmungen, welche untenstehend in nachfolgender Nummerierung mit den Abstimmungsresultaten aufgelistet sind.

22.24.08 Gesetz über die Verfahren zur Verbesserung des Hochwasserschutzes am Rhein von der Illmündung bis zum Bodenseee
Mit 95 Ja gegenüber 10 Nein ohne Enthaltungen hat der Rat dem Geschäft zugestimmt.

22.24.10 V. Nachtrag zum Gemeindegesetz (Unmöglichkeit der Durchführung der Bürgerversammlung)
Mit 66 Ja gegenüber 40 Nein ohne Enthaltungen hat der Rat dem Geschäft zugestimmt.

22.24.11 VI. Nachtrag zum Gemeindegesetz (Kollegialprinzip der Geschäftsprüfungskommission)
Mit 107 Ja gegenüber 0 Nein ohne Enthaltungen hat der Rat dem Geschäft zugestimmt.

22.24.12 VII. Nachtrag zum Gemeindegesetz (Unzulässigkeit von Volksmotionen)
Mit 67 Ja gegenüber 40 Nein ohne Enthaltungen hat der Rat dem Geschäft zugestimmt.

22.24.13 VIII. Nachtrag zum Gemeindegesetz (Schulkommission in Einheitsgemeinden)
Mit 65 Ja gegenüber 41 Nein ohne Enthaltungen hat der Rat dem Geschäft zugestimmt.

22.24.14 IX. Nachtrag zum Gemeindegesetz (Vereinbarungen mit anderen Gemeinwesen)
Mit 106 Ja gegenüber 0 Nein ohne Enthaltungen hat der Rat dem Geschäft zugestimmt.

22.24.15 VIII. Nachtrag zum Strassengesetz (einschliesslich Mountainbike-Strategie des Kantons St.Gallen)
Mit 105 Ja gegenüber 0 Nein ohne Enthaltungen hat der Rat dem Geschäft zugestimmt.

33.24.05 Kantonsratsbeschluss über die Sonderkredite für die Erneuerung und den Ausbau sowie für den Betrieb des Reinraums am Campus Buchs
Mit 106 Ja gegenüber 0 Nein ohne Enthaltungen hat der Rat dem Geschäft zugestimmt.

33.24.09 Kantonsratsbeschluss über Mietkosten für die Kantonspolizei St.Gallen im Interventionszentrum des Bundes für den Zoll Ost in St.Margrethen
Mit 99 Ja gegenüber 5 Nein bei 2 Enthaltungen hat der Rat dem Geschäft zugestimmt.

36.24.01 Kantonsratsbeschluss über den Bau der «Kantonsstrasse zum See» mit Kostenbeteiligung am «Anschluss Witen mit Zubringer»
Mit 86 Ja gegenüber 17 Nein bei 3 Enthaltungen hat der Rat dem Geschäft zugestimmt.

36.24.02 XIII. Nachtrag zum Kantonsratsbeschluss über den Kantonsstrassenplan
Mit 85 Ja gegenüber 21 Nein ohne Enthaltungen hat der Rat dem Geschäft zugestimmt.

Mit Thomas Toldo, FDP, und Toni Thoma, SVP, treten zwei Parlamentsmitglieder zurück. Der Ratspräsident verabschiedete sie mit herzlichen Worten und würdigte ihre Arbeit im Rat. Mit Applaus verabschiedet der Rat und Regierung die zurücktretenden Mitglieder.

Mit kantigen Abschiedsworten schliesst der Kantonsratspräsident Walter Freund die Sommersession 2025, wünscht allen eine gesunde Heimkehr und einen guten Sommer. Der Rat trifft sich Anfang September zur Herbstsession 2025 wieder hier im Kantonsratssaal.

Bruno Cozzio
Kantonsrat, Henau

Die Mitte Wil-Untertoggenburg lädt ein:

Sessionshöck im Rössli in Henau


Kantonsrätinnen und Kantonsräte der Mitte lassen die Sommersession 2025 Revue passieren und stehen Red' und Antwort für ihre Fragen.

  • Kantonsratsbeschluss zu Wil-West, Verkauf Areal Interventionszentrum KaPo St. Margrethen
  • Rechnung 2024 und Lotteriefonds 2025.1
  • Neubau Berufs- und Weiterbildungszentrum Rapperswil-Jona
  • Umweltchemikalien in Gewässern und div. Vorstösse und zu den Kreisgerichtswahlen

Ort
Rest. Rössli in Henau

Datum
Mittwoch 4. Juni 2025

Zeit
19:30 Uhr

Der zweite Sessionstag - 3. Juni 2025

Pünktlich um 08:30 Uhr begrüsst der Kantonsratspräsident zum zweiten Sitzungstag und übergibt zur Dringlichkeitserklärung einer Motion und sechs Interpellationen die Ratsführung an die Vizepräsidentin.

Folgende Vorstösse wurden bezüglich Dringlichkeit geklärt (Bei Dringlichkeit muss der Vorstoss noch in dieser Session von der Regierung beantwortet werden):

Motion 42.25.07 Anpassung der Sondernutzungsplanung an das PBG: Lösungen zur Vermeidung eines Planungsstillstands wurde vom Rat ohne Diskussion als dringlich erklärt.

51.25.34 Wie stärken wir Zusammenhalt und Solidarität im Kanton? Dringlichkeit wurde vom Rat klar abgelehnt.

51.25.42 Akuter Notstand in St.Galler Sonderschulen –150 fehlende Plätze. Die Dringlichkeit wurde vom Rat bestätigt.

51.25.43 Vernehmlassung zu neuen EU-Abkommen und Forderung nach einem obligatorischen Referendum. Der Rat lehnte die Dringlichkeit klar ab mit der Begründung, dass es nichts bringt, eine Forderung einzureichen, wenn noch gar nicht bekannt ist, wie das Abkommen aussehen wird.

51.25.44 Konsequenter Schutz der Konsumentinnen und Konsumenten vor PFAS-Fleisch. Ein emotionales Thema, und leider wird es für Polemik und falsch verstandenen Wahlkampf benutzt. Das Thema PFAS ist derart wichtig, dass dies nicht einfach mit Antworten innerhalb eines Tages gemacht werden. Der Kanton St.Gallen hat als erster Kanton Massnahmen beschlossen und ausgeführt, ist wesentlich weiter als viele andere Kantone. Auch wird morgen in Bern der Vorstoss Würth zu diesem Thema behandelt, der viele Fragen auf nationaler Ebene beantworten wird. Es ist wirklich falsch, Dringlichkeit zu erklären statt eine guten Lösung zu ermöglichen. Der Rat folgte den Argumenten aus der Mitte-EVP-Fraktion und lehnte die Dringlichkeit zu allen drei PFAS-Vorstössen ab. 

Dazu erklärt Regierungsrat Bruno Damann, dass die Antworten zu allen drei Vorstössen noch vor den Sommerferien geliefert werden, sobald das Bundesparlament entschieden habe.

51.25.45 Warum gelangt weiterhin hoch PFAS - belastetes Fleisch in den Verkauf? Auch diese Dringlichkeit wurde abgelehnt.

51.25.46 PFAS-Belastung – Verantwortung übernehmen statt Landwirtschaft abstrafen. Der Antrag zur Dringlichkeit wurde zurückgezogen.

Mit dem Geschäft 33.25.01 Kantonsratsbeschluss über die Rechnung 2024 des Kantons St.Gallen wurden nun die Finanzen zum Thema. Alle Informationen zur Rechnung 2024 findet man unter diesem Link Ratsinformationssystem Kantonsrat St.Gallen. Die Rechnung 2024 sieht düster aus und endete mit einem Minus von 243.1 Millionen Franken. Gründe dazu gibt es viele, wie z.B. der Wegfall der Gewinnausschüttung der Nationalbank und in verschiedenen Bereichen höhere Ausgaben. Zum Glück besitzt der Kanton noch genügend Reserven, doch ausruhen darauf ist nicht angesagt, gerade auch wenn die eher negative Ressourcenentwicklung im Kanton St.Gallen mit einbezogen wird. Daher steht nun auch ein Massnahmenpaket zur Entlastung von Fr. 180 Millionen jährlich bis ins Jahr 2028 an. Dies ist aber nicht heute das Thema, sondern wird mit dem Finanzplan in der Septembersession und dem Budget 2025 in der Dezembersession diskutiert und beschlossen werden.
Dazu schlägt die Regierung einen Sonderkredit Weiterentwicklung Rechnungswesen und Finanzmanagement (WeReFi), um dem Kanton so moderne Finanzstrukturen zu geben. Alle Fraktionen unterstützen dieses Projekt mit Begleitmassnahmen und sprechen dazu die Kosten von Fr. 17.4 Mio. Franken und nehmen das Versprechen der Regierung positiv auf, dass damit mittel- und langfristig Ressourcen und Finanzen eingespart werden können.

Der Rat stimmte der Rechnung und dem Antrag der Regierung einstimmig zu.

34.25.02 Kantonsratsbeschluss über Beiträge aus dem Lotteriefonds 2025 (I)  Ratsinformationssystem Kantonsrat St.Gallen 

Insgesamt 81 Anträge mit knapp 8.5 Mio Franken wurden von der Regierung bestätigt. Eher ungewöhnlich, dass zum Lotteriefonds derart viele Anträge eingereicht wurden.

Die im Thema aktuellsten sie Anträge zur Hilfe der Bevölkerung in Blatten im Lötschental. Während die SVP nun neu Fr. 1.5 Mio sprechen will und diesen gemäss Pressebericht dann durch die Streichung für mögliche Hilfe im Ausland finanziert werden soll, damals gemäss der Presse noch mit einer Million gedacht, haben die anderen drei Fraktionen einen von Polemik freien Antrag eingereicht. Dieser unter der Leitung der Mitte-EVP-Fraktion entstandener Antrag sieht eine Soforthilfe von Fr. 300'000.00 und in einer zweiten Tranche von Fr. 2.00 pro St.Gallerin/St.Galler, also Fr. 1'070'000.00 vor. Die zweite Tranche wird dann gezielt mit den Menschen und Behörden in Blatten für den Wiederaufbau eingesetzt. Zusätzlich soll sich die St.Galler Regierung dafür einsetzen, dass sich auch andere Kantone in der gleichen Form für Blatten und das Lötschental die nötigen Mittel für den Wiederaufbau sprechen. Thema ganz klar, die Schweiz hält zusammen, vergisst aber keine Menschen, die in Not sind, egal wo!

Leider konnte sich der Sprecher der SVP der Polemik nicht entziehen und nützt die Betroffenheit der Menschen für politische Ziele. Sehr schade. Wesentlich klarer das Votum der Mitte Präsidentin Franziska Steiner. Ehrliche Betroffenheit und der Wille, gezielt zu helfen genau dort wo es die betroffene Bevölkerung will und braucht.

Auch die Regierung spricht sich für das Vorgehen im Antrag der Mitte-EVP, FDP und SP-Grüne-GLP aus. Die nötige Hilfe sofort und dann gezielt helfen wo es nötig ist, nachhaltig und effizient.

Schlussendlich entschied sich die Mehrheit des Rates mit 71 gegen 38 Stimmen für den nachhaltigen Antrag mit den zwei Tranchen, welcher die Mittel wesentlich gezielter einsetzen wird.

In der Schlussabstimmung lenkte dann auch die SVP ein und der Rat stimmte der Soforthilfe von Fr. 300'000 für Blatten mit 110 gegen 0 Stimmen zu.

Auch dem Auftrag einer zweiten Tranche in Zusammenarbeit mit Blatten von insgesamt 1.07 Mio Franken wurde vom Rat mit 107 zu 0 Stimmen bestätigt.

Mit dem Geschäft 33.24.05, Kantonsratsbeschluss über den Verkauf der Grundstücke WILWEST und die Kompensation von Fruchtfolgeflächen im Kanton St.Gallen kommt unsere Region in den Fokus. Das für die Region Wil sehr wichtige Entwicklungsprojekt wurde im Zuge der Kommissionsarbeit massiv verbessert und ist eine grosse Chance für die Zukunft aller Menschen in unserer Region. Alle Informationen zum Geschäft finden sie in diesem Link Ratsinformationssystem Kantonsrat St.Gallen.  Im Rat kommt jedoch Widerstand, hauptsächlich von rechts, dieses Mal mit dem Argument, der Boden werde zu billig verkauft, auf. Obwohl an sich alle Forderungen der Gegnerschaft im neuen Projekt erfüllt sind, bleibt die SVP wohl aus Prinzip beim Nein. Die Mitte-EVP und auch die FDP setzten sich für dieses Zukunftsprojekt in unserer Region ein und auch die SP-Grüne-GLP schwenkte grossmehrheitlich in den Kreis der Befürworter um. 

Gelobt wurde allgemein die Offenheit für Verbesserungen seitens der Projektträger und diese auch umzusetzen. Das Projekt ist ein Leuchtturmprojekt für die Region und für die ganze Ostschweiz und löst zusätzlich mit grosser Nachhaltigkeit verschiedene Verkehrsfragen der Region Wil. Mit sehr klarem Mehr wurde auch aufgrund der sehr starken und positiven Voten von Sepp Sennhauser, Die Mitte, und entgegen ihrer Fraktion Ursula Egli, Wil, für das Geschäft eingetreten.

In der Spezialdiskussion will die SVP nun aufgrund des Preises des Landes das ganze Geschäft zurückweisen und kommt damit mit einer neuen Begründung, das Geschäft zu verhindern. Dieses Argument wurde jedoch von Kantonsrat Adrian Gmür mit klaren Fakten widerlegt. Auch äusserten sich einzelne Fraktionsmitglieder der SVP entgegen der Fraktionsmeinung gegen die Rückweisung. Aus diesem Grund ging der Rat mit 87 Nein-Stimmen nicht auf den Rückweisungsantrag ein, so dass es in der Spezialdiskussion weiter ging.

Ein Antrag zur Verlangsamung des Verkehrs auf der Zürcher- und Bronschhoferstrasse, beides Kantonsstrassen, wurde von der Ratsmehrheit abgelehnt, da dieser geltendem Recht widerspricht.

Trotz vielfältiger Diskussion wurden ansonsten keine Anträge mehr gestellt und das Geschäft in erster Lesung abgeschlossen werden. Nun wird es in der Septembersession nochmals im Rat beraten, bevor es zur Schlussabstimmung kommt.

Mit dem Geschäft 22.25.02, Gesetz über Beiträge für familien- und schulergänzende Kinderbetreuung kommt ein wichtiges Geschäft für unsere Familien in den Rat. Doch vor allem wann wer wie viel bekommen soll, scheint ob der Anzahl der Anträge zum Geschäft (siehe Link Ratsinformationssystem Kantonsrat St.Gallen ) sehr unklar zu sein. Vor allem mit dem Antrag der FDP zu Artikel 5 ergeben sich grosse Unsicherheiten, welche aufgelöst werden müssen.

Die SVP hält das Gesetz für unnötig, weil das Gesetz die Staatsquote erhöht und ihrer Ansicht, die Frau gehört an den Herd, nicht entspricht. Die Ratsmehrheit ist zum Glück nicht dieser Meinung.

So wurde dann, weil das Gesetz sehr wichtig ist, auf das Geschäft eingetreten und mit dem nachfolgenden Antrag der Mitte-EVP-Fraktion, Rückweisung an die Vorberatende Kommission mit dem Auftrag zu klären, auf welcher Staatsebene und in welcher Form die einkommensabhängigen Tarife gewährt werden sollen. Die vorberatende Kommission hat nun die Aufgabe, die offenen Fragen gemäss den Anträgen zu klären, so dass in der kommenden Session mit klaren Grundlagen das Gesetz im Rat beschlossen werden kann. 

Damit werden die Ratsgeschäfte für einmal schon um 15.00 Uhr geschlossen. Der Rat verschiebt sich ins Rheintal nach Eichberg, der Heimat des neuen Kantonsratspräsidenten, um dessen Wahl würdig zu feiern.

Die Geschäfte des Rates werden am morgigen dritten Sitzungstag, 4. Juni 2025, um 08:30 Uhr weitergeführt werden.

Bruno Cozzio
Kantonsrat, Henau

  • Mit der Guggenmusik Bazzeschütler vom Eichberg wurde das Präsidialjahr von Walter Freund mit lauter Musik standesgemäss eingeläutet. Bild: BC
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  • Mit der Guggenmusik Bazzeschütler vom Eichberg wurde das Präsidialjahr von Walter Freund mit lauter Musik standesgemäss eingeläutet. Bild: BC
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Der erste Sessionstag - 2. Juni 2025:
Walter Freund "höchster St.Galler"

Ergänzt mit diversen Mitteilungen eröffnet die abtretende Kantonsratspräsidentin Barbara Dürr nach den Fraktionssitzungen am Morgen pünktlich um 14.00 Uhr die reich befrachtete Sommersession 2025.

Nach der Bestellung der Kommission wurden Ersatzwahlen in die Finanzkommission (Präsident: Gallus Hälg und ein Mitglied: Markus Wüst) der Amtsdauer 2024/2028 in offener Wahl bestätigt.
Auch in offener Wahl wurden die Stimmenzählerinnen und Stimmenzähler der Amtsdauer 2025/2026 gewählt:

Stimmenzähler: Daniel Grünenfelder
Stimmenzählerin: Sabina Revioli
Stimmenzählerin: Tanja Tschokke

Vor der Bekanntgabe des Wahlresultats zur Wahl des neuen Präsidenten verabschiedete sich die abtretende Kantonsratspräsidentin Barbara Dürr mit kantigen Worten und grossem Dank an alle, die sie in diesem anspruchsvollen und schönen Jahr begleitet und unterstützt haben.

Der neue Kantonsratspräsident Walter Freund wurde in geheimer Wahl mit 101 Stimmen klar gewählt. Herzliche Gratulation!

Sichtlich gerührt bedankte sich Walter Freund für die Wahl und sagte mit einer gehörigen Portion Humor bei Barbara Dürr ein herzliches Danke. Mit der Überreichung der Kopie der Ratsglocke wurde Barbara Dürr nun endgültig vom Amt verabschiedet. Mit der Guggenmusik Bazzeschütler vom Eichberg wurde das Präsidentenjahr von Walter Freund mit lauter Musik standesgemäss eingeläutet.

Auch die neue Vizepräsidentin Andrea Abderhalden wurde in geheimer Wahl mit 72 Stimmen gewählt. Auch hier: herzliche Gratulation.

Nach den Wahlen ging es mit den zweiten Lesungen folgender Geschäfte in den Ratsalltag. Den Inhalt zu den Geschäften finden Sie unter diesem Link: Ratsinformationssystem Kantonsrat St.Gallen

22.24.08 Gesetz über die Verfahren zur Verbesserung des Hochwasserschutzes am Rhein von der Illmündung bis zum Bodensee

22.24.10 V. Nachtrag zum Gemeindegesetz (Unmöglichkeit der Durchführung der Bürgerversammlung)

22.24.11 VI. Nachtrag zum Gemeindegesetz (Kollegialprinzip der Geschäftsprüfungskommission)

22.24.12 VII. Nachtrag zum Gemeindegesetz (Unzulässigkeit von Volksmotionen)

22.24.13 VIII. Nachtrag zum Gemeindegesetz (Schulkommission in Einheitsgemeinden)

22.24.14 IX. Nachtrag zum Gemeindegesetz (Vereinbarungen mit anderen Gemeinwesen)

22.24.15 VIII. Nachtrag zum Strassengesetz (einschliesslich Mountainbike-Strategie des Kantons St.Gallen)

33.24.05 Kantonsratsbeschluss über die Sonderkredite für die Erneuerung und den Ausbau sowie für den Betrieb des Reinraums am Campus Buchs

23.36.24.01 Kantonsratsbeschluss über den Bau der «Kantonsstrasse zum See» mit Kostenbeteiligung am «Anschluss Witen mit Zubringer»

Alle zweiten Lesungen gingen ohne Diskussionen und Anträge über die Bühne und können nun für die Schlussabstimmungen am Sessions-Mittwoch vorbereitet werden.

Einzige Lesungen
Ohne Eintretensdiskussion wurde in das Geschäft 82.25.02, Berichterstattung 2025 der Rechtspflegekommission, in einziger Lesung gewechselt. Die Effizienz der Justiz und die Regelauslegungen und Aufgaben innerhalb des Kantonsratsreglements wurden vertieft beurteilt. Beim Kreisgericht Wil fiel der Generationenwechsel auf, welcher jedoch mit Einsatz und Kompetenz gut läuft. Allgemein heisst Effizienz nicht einfach mehr Fälle erledigen, sondern diese jederzeit korrekt und rechtskonform für alle abzuwickeln. Hier kann den Gerichten ein gutes Urteil attestiert werden.

Wie das vorherige Geschäft wurde auch in die Geschäftsberichte der kantonalen Gerichte über das Jahr 2024 ohne Eintretensdiskussion gewechselt. Der sachliche Bericht wurde ohne Voten in der Spezialdiskussion vom Rat zur Kenntnis genommen.

Ohne auf den Bericht einzugehen, verlangt die SVP in einem Antrag folgendes: Die Rechtspflegekommission wird eingeladen, in einem Bericht an den Kantonsrat aufzuzeigen, wie die St.Galler Justiz in Zukunft das Untertauchen krimineller Ausländer und Asylsuchender verhindern kann. Diesen Bericht kann die Rechtspflegekommission in dieser Form nicht machen, da er gegen die Gewaltentrennung in der Schweiz, im Kanton St.Gallen, verstösst. Alle anderen Fraktionen lehnten daher den Antrag klar mit 36 Ja gegen 69 Nein ab. So einen Auftrag kann nur die Justiz erfüllen, nicht eine Kommission des Kantonsrates.

82.25.03 Berichterstattung 2025 der Staatswirtschaftlichen Kommission (Domino Servite Schule)
In diesem Geschäftsteil mit Brisanz hatte die Staatswirtschaftliche Kommission nur Prüfmöglichkeiten über Abläufe und vorhandene Unterlagen des damaligen Erziehungsrates. Rechtliche Verfehlungen sind und bleiben Sache der Justiz und müssen dort aufgearbeitet werden. Dies entschuldigt keine Tat und kein Versäumnis irgendwelcher Personen und Institutionen. Weshalb bei den damaligen Prüfungen in den 90er Jahren keine Verfehlungen aufgedeckt wurden, kann aus den vorhandenen Unterlagen nicht ersehen werden. Trotz allem sieht die Rechtspflegekommission klare Massnahmenverbesserungen: verstärkte und intensive Prüfungen mit Druck auf die Schulen, vor allem bei der Kontrolle der Internatsschulen. Auch müssen ihre Empfehlungen im Volksschulgesetz Beachtung finden. Den Bericht der Rechtspflegekommission finden Sie im Ratsinformationssystem Kantonsrat St.Gallen.

Mittels gemeinsamer Eintretensdiskussion wurde nun auf alle weiteren Geschäfte der StWiKo – es sind dies die Geschäfte 82.25.03, 32.25.01, 32.25.01A, 32.25.01B, 32.25.03, 32.25.04 – eingetreten.

Ob der Fülle der Themen und Berichte, welche untenstehend aufgelistet sind, verweise ich auch hier auf den Bericht der Staatswirtschaftlichen Kommission, welchen Sie hier finden: Ratsinformationssystem Kantonsrat St.Gallen. Ich gehe nur punktuell auf die Geschäfte ein:

82.25.03 Berichterstattung 2025 der Staatswirtschaftlichen Kommission (Prüfungstätigkeit 2024/2025)

32.25.01 Geschäftsbericht der Regierung über das Jahr 2024

Ein Vorstoss seitens der Mitte-EVP-Fraktion gegen die mögliche Individualbesteuerung wurde von der SVP unterstützt, von der FDP natürlich bekämpft. Die Mehrheit des Rates entschied nach längerer Diskussion mit 68 Ja gegen 47 Nein Stimmen, die Regierung zu beauftragen, sich weiterhin vehement gegen die sehr aufwändige Umsetzung auf nationaler Ebene zu wehren. St.Gallen hat wie die meisten Kantone bereits eine gute Lösung – weshalb eine neue Form einführen, die schweizweit 1,7 Millionen zusätzliche Steuererklärungen benötigt?

32.25.01 Stand der Bearbeitung der gutgeheissenen parlamentarischen Vorstösse
In diesem Geschäftsteil wurde speziell auf die seit mehr als drei Jahren hängigen Vorstösse – 10 Motionen und 6 Postulate – hingewiesen. Das darf nicht sein, denn Geschäfte müssen in dieser Zeit auch aufgrund der Aktualität erledigt werden.

32.25.01 Stand der Erfüllung der Aufträge des Kantonsrates aus Vorlagen und Berichten

32.25.03 Bericht der kantonalen Fachstelle für Datenschutz über das Jahr 2024

32.25.04 Stand der zwischenstaatlichen Vereinbarungen

Ohne grosse Diskussion zu den nicht ergänzten Geschäften nahm der Rat nach dem Eintreten Kenntnis von allen Berichten.

Erste Lesungen

33.24.09 Kantonsratsbeschluss über Mietkosten für die Kantonspolizei St.Gallen im Interventionszentrum des Bundes für den Zoll Ost in St.Margrethen.

Fazit: schlecht verhandelt – so benennt Kantonsrätin Monika Scherrer das Resultat der Verhandlungen der St.Galler Regierung mit dem Bund zu diesem Gebäude. Die Rechnung ist ganz einfach: Kosten St.Gallen – Bund sind 40:60. Angestellte St.Gallen – Bund sind 50:250. Das kann doch nicht stimmen mit den Kosten, auch wenn es unbestritten von grossem Vorteil ist, wenn Gebäude und damit auch Synergien gemeinsam innerhalb der Sicherheitsverbünde genutzt werden. Sicherheit ist sehr wichtig, doch das Preisschild für den Kanton St.Gallen ist schon enorm. Dabei sind nicht die Gesamtkosten des Gebäudes das Problem, sondern der sehr spezielle Kostenteiler. Seltsamerweise spielen für einmal weder für die FDP noch für die SVP die Kosten eine Rolle – was doch sehr überraschend ist. Infolge der Notwendigkeit ist auch die Mitte-EVP-Fraktion mehrheitlich der Ansicht, ein Ja einzulegen. Wichtig ist die Sicherheit – und wichtig ist das Wissen, bei einer nächsten ähnlichen Konstellation vorher klar zu wissen, was man will und was es kosten soll. Die zweite Lesung und die Schlussabstimmung – beides am Mittwoch – werden dem St.Galler Volk die Möglichkeit geben, ihren Entscheid im kommenden November dazu zu fällen.

Zum ersten Mal übernimmt die neu gewählte Kantonsratsvizepräsidentin Andrea Abderhalden die Ratsführung zu Vorstössen aus dem Rat.

Standesbegehren und Interpellationen

41.25.01 BUD: Die Ostschweiz steht hinter der dritten Röhre Rosenbergtunnel und der zweiten Röhre Fäsenstaubtunnel.
Der Antrag der Regierung auf Gutheissung unterstützt den Vorstoss der bürgerlichen Mehrheit im Kantonsrat. Der Vorstoss möchte die Wichtigkeit der Tunnelbauten für die Ostschweiz stärken und dies mit dem Standesbegehren in Bern weiterhin auf der Traktandenliste halten. Begründet ist dieser Vorstoss mit der Tatsache, dass sich die Ostschweizer Kantone für den Autobahnausbau ausgesprochen haben. Also entspricht es dem Willen der Ostschweiz, sich für die gute Erschliessung der Region einzusetzen. Der Rat sprach sich trotz der Ablehnung von linker Ratsseite für das Standesbegehren aus. Die Ostschweiz darf in Bern nicht vergessen werden.

Um 18:25 Uhr schloss Kantonsratspräsident Walter Freund die heutige Sitzung und erwartet den Rat zum morgigen Sitzungstag um 08:30 Uhr im Ratssaal.

Bruno Cozzio
Kantonsrat, Henau

Bruno Cozzio, Kantonsrat Die Mitte, Henau (Gemeinde Uzwil)