«Der regnerische Juli hatte auch gute Seiten: die Pilze konnten spriessen und das Pilz-Vereinsleben starten» meint Selma Hämmerle, die Präsidentin des Vereins für Pilzkunde. Ihr Verein hat sich zum Ziel gesetzt, die Pilzkenntnisse und das Interesse am Pilzesammeln zu fördern, im Einklang mit der Natur und den Gesetzen und zum Schutz der einheimischen Pilzflora. Die Vereinsmitglieder treffen sich jetzt wieder jeden Montagabend zu Pilzbestimmungsabenden. Exkursionen im Herbst bereichern das Programm. Und für Anfängerinnen und Anfänger in Sachen Pilze bietet der Verein einen massgeschneiderten Pilzkurs an. Eine empfehlenswerte Sache, um mehr über Pilze und das richtige Sammeln zu erfahren. «Alle, die sich für Pilze interessieren, sind herzlich zu unseren Aktivitäten eingeladen» betont Selma Hämmerle.
Wissen erforderlich
Der Verein kontrolliert keine Pilze, ist keine Kontrollstelle. Ohnehin sind Pilzkontrollstellen nicht dazu da, die Körbe wildwütiger Sammlerinnen und Sammler nach Speisepilzen zu durchforsten und auszusortieren. Selma Hämmerle: «Wer Pilze sammelt, sollte genügend über Pilze wissen, die Pilze kennen.» In erster Linie soll die Pilzkontrolle vor Vergiftungen schützen. Nebenbei: Gemeinden sind nicht verpflichtet, Pilzkontrollen zu führen. Uzwil ermöglicht den Einwohnerinnen und Einwohnern den kostenlosen Zugang zu den Kontrollstellen in Sirnach und Bischofszell, zum Schutz der Gesundheit. Diesen Zweck erfüllen die Kontrollstellen sehr gut. Regelmässig «orteten» die Kontrolleure verschiedene giftige Pilze. Besser, sie landen in der Pilzkontrolle statt via Kochtopf im Magen…
Die Pilzkontrollen
Bischofszell bis 26. Oktober dienstags, donnerstags und sonntags von 18:30 Uhr bis 19:00 Uhr
im Pilzlokal, Werkhof, Fabrikstrasse 28, Bischofszell
Sirnach bis 19. Oktober jeden Sonntag (ausser 21. September) von 17:30 Uhr bis 19:00 Uhr
in den Räumen der Spielgruppe Müsliburg, ehemaliges Restaurant Brückenwaage, am Kirchplatz 6, Sirnach