Ob bei Bränden, Unwettern, Wasserwehr, Explosionen oder wenn die Katze auf einem Baum festsitzt: Die Feuerwehr Region Uzwil ist bei Ernstfällen stets einsatzbereit. Aber auch bei Hilfeleistungen wie Verkehrsunfällen oder Personenrettungen ist die FWRU Tag und Nacht zur Stelle.
Rückblick auf ein Jahr FWRU
Im ersten Jahr der regional zusammengeschlossenen Feuerwehr ging es vor allem darum, die Abläufe und Organisationen von Einsätzen oder Übungen zu vereinheitlichen. Die Gesamtleitung liegt bei Kommandant Björn Scheck.
Jedes Modul führt die Übungen nach gleichem Ausbildungsplan aus. Gesamthaft waren160 Übungen geplant, von welchen, aufgrund der Coronapandemie, lediglich 73 durchgeführt werden konnten. Im vergangenen Jahr wurde die Feuerwehr 196 Mal alarmiert. Die Angehörigen der Feuerwehr (AdF) leisteten gesamthaft 3'154 Einsatzstunden.
Ortsmodule und Kompetenzstandorte
Die bisherigen Gemeindefeuerwehren wurden zu Ortsmodulen umorganisiert und bleiben für Ernsteinsätze bei Bränden, Unwettern und technischen Hilfeleistungen bestehen. In jeder der fünf Gemeinden wurde ein Ortsmodulchef ernannt, der für das entsprechende Gebiet zuständig ist. Im vergangenen Jahr führte Rolf Kreis als ehemaliger Feuerwehrkommandant das Ortsmodul Zuzwil. Seit Anfang Januar 2021 steht dieses unter der Leitung von Patrick Storchenegger. Spezielle Einsätze wie Strassenrettung, Ölwehr, Höhenrettung mit Hubretter, Tierrettung oder Wassertransporte werden von den jeweiligen Kompetenzstandorten aus betreut.
Organisation
Mit dem Zusammenschluss der fünf Feuerwehren wurde die Organisation vereinheitlicht. Oberstleutnant Björn Scheck ist Kommandant und Geschäftsführer der neuen Feuerwehr Region Uzwil. Das Amt des Ausbildungschefs übernahm Massimo Pasquini. Patrick Senn ist verantwortlich für die Administration und Toni Schmid leitet den Materialdienst.
Unterstützt wird dieser durch Raphael Kälin. Präsident des Vorstands der FWRU ist Peter Zuberbühler (Gemeindepräsident Niederhelfenschwil). Weiter gehören dem Vorstand an: Alexander Bommeli (Gemeindepräsident Oberbüren), Petra Mosimann (Gemeinderätin Zuzwil), Ruedi Müller (Gemeinderat Uzwil) und Alois Schilliger (Gemeinderat Oberuzwil).
Fahrzeuge
Die FWRU besitzt eine moderne Fahrzeugflotte. 25 Fahrzeuge, bestehend aus Einsatzleitfahrzeugen, Tanklöschfahrzeugen, Rüstwagen, Hubretter, Atemschutzfahrzeugen, Mannschaftstransportern und Zugfahrzeugen stehen der insgesamt 241-köpfigen Mannschaft für Einsätze aller Art zur Verfügung. Zudem lagern verschiedene Materialien für die Einsätze in den Feuerwehrdepots.
Alarmierungsablauf
Nach dem Eingang des Notrufs beider Einsatzzentrale wird dieser innerhalb von maximal 90 Sekundenverarbeitet und das Aufgebot an die AdF versandt. In einem Ernstfall muss die Feuerwehr mit mindestens acht AdF innert zehn Minuten ab Alarmierung in überwiegend dichtbesiedeltem und innert 15 Minuten in dünn besiedeltem Gebiet einsatzbereit sein. Die Meldung erhalten die Feuerwehrleute über einen Pager sowie über ihr Handy. Als allgemeiner Treffpunkt steht für die AdF aus der Gemeinde das Feuerwehrdepot zur Verfügung. Von dort rücken die Feuerwehrfrauen und -männer zum Einsatzort aus.