Auch IG Zukunft Pflanzenschutz gegen die Initativen
(sda) Teurere regionale Produkte, mehr importierte Lebensmittel und kein Nutzen für die Umwelt: Mit diesen Argumenten bekämpft die IG Zukunft Pflanzenschutz die Trinkwasser- und die Pestizidverbotsinitiative.
In der Interessengemeinschaft (IG) haben sich der Verband Schweizer Gemüseproduzenten, der Schweizer Obstverband, Jardin Suisse und Swiss Convenience Food Association (SCFA) zusammengeschlossen. Unterstützt wird ihre Nein- Kampagne von Economiesuisse, dem Konsumentenforum (kf), der Vereinigung für einen starken Agrar- und Lebensmittelsektor und dem Weinbau-Verband Vitiswiss.
Die IG legte am Donnerstag vor den Medien ihre Argumente dar. Mit den von den Initiativen geforderten Einschränkungen und Verboten für Pestizide könnten Pflanzenkulturen nicht mehr vor Schädlingen und Krankheiten geschützt werden. Das Angebot an einheimischen Produkten würde knapper, und die Preise würden steigen.
Mehr Einkaufstourismus befürchtet
Die Folge wäre, dass mehr im Ausland eingekauft würde. Wegen der schlechteren Qualität von regionalen Produkten würden mehr Gemüse und Früchte weggeworfen. Produzenten, Lebensmittelverarbeiter, Gewerbe und Gastronomie und auch die Konsumentinnen und Konsumenten hätten das Nachsehen.
Mit einem Ja sieht die IG Existenzen vieler Produzenten und Tausende von Arbeitsplätzen bedroht und die Forschung würde eingeschränkt. Ein Pestizidverbot würde laut IG auch zu Problemen bei der Hygiene in Ställen und Produktionsanlagen führen. Denn auch die für die Reinigung verwendete Biozide würden untersagt.