Präsident Daniel Bosshard blickte an der digitalen Mitgliederversammlung auf ein intensives Jahr zurück, das ganz im Zeichen der Professionalisierung stand. Im Spätsommer konnte mit Sebastian Koller eine politisch erfahrene Person als Partei- und Fraktionssekretär gewonnen werden. Ende Jahr bezog das Sekretariat eine Räumlichkeit in einer Bürogemeinschaft unweit des Regierungsgebäudes. Weiter wurden im vergangenen Parteijahr drei Arbeitsgruppen neu aufgebaut und die Website in ein neues Erscheinungsbild überführt. Als weiterer wichtiger Schritt in der Professionalisierung der Partei wurden an der Mitgliederversammlung die totalrevidierten Statuten verabschiedet.
Region Sarganserland neu im Vorstand vertreten
Nach 12 Jahren trat der St.Galler Kantonsrat Basil Oberholzer aus dem Vorstand zurück. Nationalrätin Franziska Ryser würdigte in ihrer Laudatio das langjährige, enorme Engagement von Basil Oberholzer für die Jungen Grünen und die GRÜNEN des Kantons St.Gallen. Ebenfalls nicht zur Wiederwahl in den Vorstand stellte sich Kantonsrätin Margot Benz, die sich künftig auf ihr Kantonsratsmandat und die Leitung zweier Arbeitsgruppen konzentrieren möchte. Neu in den Vorstand gewählt wurde Loredana Kocher. Die 30-jährige Lehrerin aus Sargans soll die Verbindung der Kantonalpartei mit dem Sarganserland stärken. Ziel ist es denn auch, dass in der südlichsten Region des Kantons in naher Zukunft eine Regionalpartei gegründet wird. Personelle Veränderungen gab es auch in der Delegation, welche die St.Galler Kantonalpartei bei den GRÜNEN Schweiz vertritt: Als neue Delegierte wurden Judith Durot aus Uzwil und Ladina Bischof aus Engelburg gewählt.
Parolenfassung für den 13. Juni: 8x Ja und 1x Nein
Nach den statutarischen Geschäften haben die Mitglieder die Parolen zu den eidgenössischen und den kantonalen Abstimmungen vom 13. Juni gefasst. Für die Trinkwasser-Initiative, die Pestizid-Initiative und das CO2-Gesetz wurde einstimmig die Ja-Parole beschlossen. Jeweils mit grosser Mehrheit sprachen sich die Mitglieder für das Covid-19-Gesetz und gegen das Terrorismus-Gesetz aus. Auch für die kantonalen Vorlagen – den Nachtragskredit für das Förderungsprogramm Energie sowie die drei Spitalvorlagen – empfehlen die GRÜNEN grossmehrheitlich ein Ja.