Bettina Surber, Fraktionspräsidentin SP, stellte fest, dass auch heute noch ein nichterklärbarer Lohnunterschied von 19% zwischen den Geschlechtern besteht. Es braucht eine Aufwertung der typischen Frauenberufe. Frauen arbeiten auch heute oft in Teilzeit und in Tieflohnbranchen. Diese Aspekte führen zur Altersarmut, mit niedrigen Renten. Vereinbarkeit von Familie und Beruf muss in den Gemeinden viel mehr gefördert werden.
Bezahlbare Tagesstrukturen ermöglichen es beiden Elternteilen weiterhin einer Erwerbstätigkeit nachzugehen. Frauen müssen sich im Erwerbsleben und in der Politik viel mehr behaupten um das Gleiche zu erzielen. Oft unterschätzen sich Frauen und trauen sich etwas nicht zu. Frauen brauche mehr Selbstvertrauen!
Im anschliessendem Workshop wurde rege diskutiert. Diskriminierung bei der Arbeit ist auch heute noch real. Führungspositionen werden meist von Männern besetzt. Von den klassischen Rollenbildern müssen wir wegkommen. Es braucht mehr Akzeptanz, dass Männer hauptsächlich die Kinderbetreuung übernehmen. Wichtig ist die Einführung einer Elternzeit. Vom erlebten Sexismus im Verein, wurde erzählt. Das macht wütend. Es muss Frauen möglich sein nachts, ohne Angst, alleine nach Hause gehen zu können. Über Schule mit Tagesstrukturen, die Umsetzung des
gendergerechten Unterrichts und die Möglichkeiten zur freien Berufswahl wurde kontrovers diskutiert. Am Schluss waren sich die Frauen einig, es braucht eine gesellschaftliche Veränderung um die Gleichstellung zu erreichen.
Es wurde auf die feministischen Aktionstage vom 12. bis 14. Juni hingewiesen:
www.frauenstreik-sg.ch