Altlastensanierungen sind aufwändig und bergen das Potenzial für teure Überraschungen, weil zuweilen mehr unter der Oberfläche verborgen ist, als die Sondierungen vermuten liessen.
Grossflächig
In einem ersten Schritt wurden die obersten 15 Zentimeter Erdreich des gesamten Areals entfernt und fachgerecht entsorgt. Sie waren aufgrund der früheren Untersuchungen kontaminiert. Noch ausstehend ist dieser Schritt für die Flächen rund um die Bäume. Dort werden Baumfachleute den Boden sorgfältig entfernen, um die Bäume nicht zu gefährden. Sie sind mächtig und vital genug, auch im neuen Areal eine wichtige Funktion zu übernehmen.
Tiefer
Nun wird der Boden ab einer Tiefe von 15 bis 50 Zentimeter bearbeitet. Dazu wurde das ganze Areal in Sektoren unterteilt, die einzelnen Sektoren wurden separat und vertieft beprobt. Klar war, dass die Teilfläche über dem früheren Weiher wegen der hohen Belastungswerte fachgerecht entsorgt werden muss. Entgegen der ursprünglichen Annahmen muss nicht das Erdreich aller Sektoren entsorgt werden. Ein Teil kann, weil nur sehr geringfügig verunreinigt, vor Ort weiterverwendet werden. Ein Lichtblick. Auch wenn weiterhin beprobt wird: Es sieht nicht so aus, als dass es negative Überraschungen gibt. Anspruchsvoll bleibt, auf dem Areal Vermischungen zwischen dem Erdreich der verschiedenen Sektoren zu verhindern.
Zentrumsnahe Grünfläche
Bis gegen Ende September wird nun im Erdreich des Areals gearbeitet. Anschliessend beginnt der Baumeister damit, Kofferungen für künftige Wege und Plätze einzubauen und flächigdeckend neues Erdreich aufzutragen, damit das Areal künftig bedenkenlos und sicher als Begegnungsort genutzt werden kann. Die Arbeiten am neuen Park dauern bis im Juni 2022, anschliessend muss die Natur arbeiten. Im September 2022 schliesslich kann die neu geschaffene Fläche freigegeben werden. So entsteht im Zentrum nebst mehr Dichte auch mehr Grün.