Am Freitag, 27. August 2021, reisten die ersten Uzwiler Kunstradfans in die Innerschweiz, um die Schweizer Delegation zu unterstützen. Die Spannung vor dem Anlass war gross, so hofften alle, dass die Veranstaltung trotz anhaltend schwieriger Lage bezüglich Corona ohne Zwischenfälle durchgeführt werden kann. Während der 2 Tage galt auf dem Veranstaltungsgelände ein strenges Schutzkonzept mit 3G-Regelung. Der Start in die Europameisterschaft gelang den Schweizern mit Siegen im Radball und einer Bronzemedaille für die Vierer-Mannschaft aus Baar.
Lea Schönenberger, die sich im Frühling souverän für die EM qualifiziert hatte, trat erst am zweiten Wettkampftag an. Für die 17-jährige Uzwilerin war es die erste Teilnahme an einer internationalen Meisterschaft. Sie reichte die dritthöchste Punktzahl ein, dementsprechend war das Ziel eine gute Kür zu zeigen und sich so gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Kurz vor fünf Uhr war es endlich soweit und Lea betrat mit einem Lächeln die Fahrfläche. Die Stimmung vor Ort war super, denn einige Minuten zuvor hat das Schweizer Radball-Team den Finaleinzug geschafft. Alle Uzwiler Fan’s blickten gespannt auf die Fahrfläche und schauten Lea bei ihrem Auftritt zu. Es gelang ihr das Programm sturzfrei und mit ihrer gewohnt eleganten Haltung zu zeigen. Auch die schwierigen Übungen meisterte sie ohne Probleme. So standen am Schluss 125.73 Punkte auf der Anzeigetafel, was nur knapp unter ihrer Bestleistung war. Nach dem Auftritt der beiden deutschen Fahrerinnen war klar, dass Lea die Bronzemedaille gewinnen würde. Die Freude im Uzwiler Lager war gross, denn bei den 1er U19 gewann vor 12 Jahren zuletzt eine Uzwilerin eine EM-Medaille. Mit der EM endete für Lea auch die Zeit in der Kategorie U19.
Mit dem Schweizer Team wurden am Abend die zwei Bronzemedaillen (4er Baar und Lea), sowie den Europameistertitel im Radball gefeiert.