Uzwil einzigartig mit Frauen 6-er
Sechs junge Frauen - jede auf eigenem Kunstrad, aber gemeinsam auf der Fläche - sieht man selten im Schweizer Kunstradsport. Die Schwierigkeit besteht zum einen in der Aufgabe, genügend aktive SportlerInnen in einem ähnlichen Alter und Niveau im gleichen Verein zu haben und zum anderen, in der Aufgabe die Kür synchron zu zeigen. Dazu kommt, dass es diese Kategorie nur auf der nationalen Ebene gibt und sie deshalb weniger Beachtung erhält. In dieser Elite-Saison ist Kunstradfahren Uzwil der einzige Verein, der eine 6er Mannschaft stellen kann. Zum Glück hat der Verein genügend Sportlerinnen zur Verfügung, denn es ist sehr schwierig, dass keine anderen Verpflichtungen dazwischenkommen und alle an den Wettkampf kommen können. Dies ist auch der Grund, weshalb die Uzwiler Mannschaft in dieser Saison mit verschiedenen Ersatzfahrerinnen am Start steht.
Sobald dann aber die 6 Sportlerinnen die Fahrfläche betreten ist es für die Zuschauer jeweils sehr faszinierend zu sehen, wie sie mit den kleinen Platzverhältnissen von 11x14m zurechtkommen. Häufig wird es dann auch Mal eng und man muss als Fahrerin sehr gut einschätzen können, wo der Weg der anderen durchführt. Dieses Abschätzen und aufeinander Schauen hat am letzten Samstag sehr gut funktioniert. Das Uzwiler Team konnte ihre Punktzahl aus dem letzten Wettkampf trotz Sturz in der Vorrunde noch einmal überbieten. Im Final lief es dann sehr ähnlich und die Endpunktzahl war nur um ein paar Zehntelpunkte höher.
WM-Qualifikation
Für die beiden 4er Mannschaften mit Uzwiler Sportlerinnen zählte das Resultat der Vorrunde zur WM-Qualifikation. Der 4er Rheineck/Uzwil startete nach ihrem souveränen Auftritt am letzten Wettkampf mit einem guten Gefühl. Leider stürzten sie in den ersten beiden Bildern. Danach konnten sie aber eine schöne und ruhige Kür zeigen. Am Schluss fehlte ihnen aber die Zeit für die letzten Übungen, was viele Punkte kostete. Besser lief es im Anschluss dem 4er Uzwil. Sie zeigten in den ersten Minuten eine ruhige Kür. Nach einem Sturz war die Sicherheit weg und ein paar weitere Fehler schlichen sich ein. Trotzdem standen am Schluss gute 189 Punkte auf der Anzeigetafel. Rheineck/Uzwil konnte sich im Final leicht steigern, auch wenn die Zeit vor dem Ende des Programms abgelaufen war. Der 4er aus Uzwil zeigte danach eine grössere Steigerung im Final und fuhr eine neue Bestleistung heraus.
Für die Uzwiler Equipe geht es in zwei Wochen weiter mit der 3. Runde des Swiss-Austria-Masters.