Neophyten seit dem Mittelalter
„Seit dem 15. Jahrhundert sind Neophyten aus dem Ausland eingeführt worden, darunter auch Nutzpflanzen wie Kartoffeln, Teepflanzen oder Douglasien“ klärte der Referent die Zuhörenden auf. Neben diesen Pflanzen gelten aber die invasiven Neophyten als unerwünscht, weil sie einheimische Pflanzen so stark verdrängen, dass sie nicht mehr aufkommen können, sagte Cozzio. Die bekanntesten Arten seien bei den Bäumen und Büschen der Bambus, der Sommerflieder, der asiatische Staudenknöterich, der Kirschlorbeer, die Robinie. Zu den invasiven Bodenpflanzen und Blumen gehören Ambrosia, Riesenbärenklau, drüsiges Springkraut, einjähriges Berufskraut und die amerikanische Goldrute. „Invasive Neophyten verbreiten sich unkontrolliert und verdrängen einheimische Pflanzen und Tiere. Sie verändern das Landschaftsbild und beeinträchtigen naturnahe Lebensräume. Ebenso können sie durch Überwucherung Ertragsausfälle in der Land- und Forstwirtschaft bewirken“, informierte der sachkundige Referent. Er empfahl deshalb, keine fremden Pflanzen (Neophyten) im Garten zu pflanzen, Aktionen der Naturschutzvereine zur Bekämpfung zu unterstützen und Vorkommen dem Förster oder der Gemeinde zu melden.